österreichische Politikerin; fr. Sozialministerin; FPÖ; Dr. jur.
* 13. Januar 1940 Wien
Herkunft
Elisabeth Sickl wurde am 13. Jan. 1940 in Wien geboren.
Ausbildung
Nach der Matura am Realgymnasium in Wien studierte sie an der Wiener Universität Rechtswissenschaften. 1966 wurde sie zum Dr. juris promoviert. Später legte sie noch die Lehramtsprüfung in den Fächern Staatsbürgerkunde-Rechtslehre, Volkswirtschaftslehre, Deutsch, Englisch und Geographie ab.
Wirken
1975 begann S. ihre berufliche Laufbahn als Lehrerin an der Handelsschule und Handelsakademie in Feldkirchen (Kärnten). Ab 1989 war sie Direktorin der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Feldkirchen.
Ihre ersten politischen Erfahrungen sammelte S. in den 1970er Jahren als aktive Gegnerin des Atomkraftwerks Zwentendorf. Erst 1994 stieß sie in Kärnten zur FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs). FPÖ-Chef Jörg Haider selbst ermöglichte der parteilosen Quereinsteigerin den Eintritt in die Kärntner Landesregierung, in der sie ab Nov. 1994 als Landesrätin für Umweltschutz gleichsam das grüne Gewissen der FPÖ darstellte. Erst seit Okt. 1997 Mitglied der FPÖ, wurde sie im April 1999 zur Dritten Präsidentin des Kärntner Landtages gewählt. Am 4. Febr. 2000 schließlich wurde sie als Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales in der neuen FPÖ/ÖVP-Regierung angelobt.
Nach fast eineinhalb Jahrzehnten Großer Koalition aus SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) und ÖVP (Österreichische Volkspartei) ...